Doppelsieg für EJOT Teams beim 3.Rennen in der 1.Triathlon Bundesliga in Münster

23.07.2018

Doppelsieg für EJOT Teams beim 3.Rennen in der 1.Triathlon Bundesliga in Münster


Unser Team von Münster... Foto Thorsten Wroben

Nummer 1 - Foto Sabine Jung

Münster/Buschhütten. Dem EJOT Team TV Buschhütten ist beim 3. Teamsprint-Rennen der 1. Bitburger 0,0% Triathlon-Bundesliga (750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und 5 Kilometer Laufen) in Münster die Revanche für den sieglosen Auftritt von Düsseldorf geglückt. Sowohl die Damen wie auch die Herren des deutschen Serienmeisters triumphierten am Sonntag bei herrlichem Sommerwetter souverän im Stadthafen I. Zudem feierten Felix Duchampt (FRA) mit dem zweiten Rang, die "Grand Dame" des Triathlon-Sports, Andrea Hewitt (NZL) mit einem ebenfalls zweiten Platz, und die Drittplatzierte Anna Maria Mazzetti (ITA), ihre Podiumsplatzierungen in den Einzelwertungen.

Durch den Sieg mit Platzziffer 23 konnten die Herren, die mit den beiden französischen Weltklasseathleten Anthony Pujades und Felix Duchampt, Lasse Lührs, Jonathan Zipf und Thomas Springer (AUT) das Rennen im 24 Grad Celsius wohltemperierten Hafenbecken aufgenommen hatten, ihre Führung in der Tabelle (59 Punkte) auf drei Punkte ausbauen. Neuer Zweiter ist nun der Tageszweite Triathlon Potsdam (Platzziffer 35) vor dem punktgleichen KiologIQ Team Saar (Platz 3 mit Platzziffer 45 in Münster, beide 56 Punkte). Die Damen eroberten derweil die in Düsseldorf durch den vierten Platz verlorengegangene Tabellenspitze mit der beeindruckenden Platzziffer 12 wieder zurück und weisen vor dem nächsten Rennen in Tübingen mit 59 Punkten nun einen Punkt Vorsprung zu den bisherigen Tabellenführerinnen der SG Triathlon Witten (Platzziffer 23) auf, die hinter dem Schwalbe Team Krefelder Kanu Klub (Platzziffer 15) Dritte wurden.


„Wir haben mit einer sehr guten Besetzung genau das gemacht, was wir machen mussten. Das war eine super Mannschaftsleistung", zeigte sich der Sportliche Leiter Marco Göckus sichtlich erleichtert wie auch sehr glücklich über den famosen Doppelschlag in der Stadt des westfälischen Friedens, vor den Augen vieler begeisterter Zuschauer im Rahmen des 11. Sparda-Münster City Triathlons, an dem 1100 Wettkämpfer teilnahmen.

Göckus weiter: „Es ist für uns sehr gut gelaufen, trotz des Ausfalls von Anthony." Der Kraichgau-Sieger hatte auf dem Rad in der 3. Runde eine Tempoattacke geritten und hatte sich mehrere Sekunden vom großen Verfolgerfeld mit allen Favoriten abgesetzt. „Anthony musste versuchen, eine Lücke zu reißen, er hat alles richtig gemacht", sagte Team-Koordinatorin Sabine Jung. Doch beim Abstieg vom Rad passierte das Übel, es „knallte" in der eh schon angeschlagenen linken Wade, und der sympathische 26-Jährige musste wenig später mit starken Schmerzen in der 1. Laufrunde passen und sich medizinisch versorgen lassen.

Nur mit Hilfe seiner ihn stützenden Teamkollegen gelangte er per Rad zum späteren Sieger-Abendessen in den Stadthafen I. Physiotherapeutin Pia Trittmann, die Pujades am Vorabend bereits getaped hatte, vermutete, dass sich der angriffslustige Franzose, der sich noch kurz vor dem Rennen einen neuen Rennanzug besorgen musste und als Dritter aus dem Wasser stieg, einen Muskelfaserriss zugezogen hat. „Anthony hat sich gut gefühlt, unter die ersten Drei wäre er schon gekommen", so Göckus.

So galt es für die übrigen vier Teamkollegen an diesem heißen Nachmittag in die Bresche zu springen, was durchaus bemerkenswert gelang. Duchampt (32. nach dem Schwimmen), zeigte im abschließenden Laufen seine Qualitäten und musste einzig Düsseldorf-Champion Jorik van Egdom (NED, Triathlon Potsdam) ziehen lassen, der in 54:35 Minuten gewann. „Ich bin glücklich mit dem zweiten Platz. Vor dem Rennen war ich nicht so selbstbewusst und etwas müde. Der Sieg war möglich." Doch Duchampt (54:41 Minuten) konnte van Egdom, der gegen Ende noch einmal das Tempo verschärfte, nicht mehr an seinem Doppelpack hindern, obwohl der Abstand während des Laufens zwischenzeitlich etwas kürzer geworden war. Für Tübingen kündigte Duchampt an, erneut um den Tagessieg mitkämpfen zu wollen. „Felix greift da voll an", ist sich Göckus sicher.

Zusammen mit Duchampt auf der flachen Laufstrecke unterwegs, reichte es für den Deutschen Meister Lasse Lührs diesmal zum vierten Rang in 54:50 Minuten, nur vier Sekunden hinter dem Dritten Luke Burns (AUS, ProAthletes KTT 01). Lührs zeigte sich darüber „mega happy", vor allem auch nach den strapaziösen Wettkämpfen der letzten Wochen, wodurch die Trainingsumfänge reduziert werden mussten. "Ich habe ein gutes Schwimmen gezeigt das Radfahren lief entspannt und ich hatte einen guten zweiten Wechsel. Eigentlich habe ich schon dran geglaubt, dass wir van Egdom noch packen", so der Wahlspanier, der in den nächsten zwei Wochen wieder mehr trainieren möchte. 

Jonathan Zipf zeigte sich gut erholt und wurde nach einer rundum soliden Leistung Sechster. „Johnny ist wieder genau da, wo er vor seinem Aus in Düssseldorf war. Er hat eine tolle läuferische Leistung geboten", analysierte der Sportliche Leiter.


Ein dickes Kompliment, gerade auch ob seiner starken Laufleistung, zollte Göckus dem seit 2010 für Österreich startenden Thomas Springer, der Platz elf belegte.

Standen die EJOT-Damen nach dem eher durchwachsenen Ergebnis von Düsseldorf ohnehin schon unter Erfolgsdruck, so standen der sportlichen Leitung sowie den Betreuern und angereisten Fans - darunter auch Geburtstagskind Hanna Jung (17) - am Rande der Strecke bereits kurz nach dem Schwimmstart weitere Sorgenfalten ins Gesicht geschrieben. Emmie Charayron und Lucy Hall, die ihre Bundesliga-Premiere feierte, hatten einen Frühstart fabriziert und bekamen im Rennen ebenso wie alle vier Wittenerinnen und sechs weitere Damen eine Zeitstrafe von je zehn Sekunden aufgebrummt. „Ich fand es gut, dass von der Seiten der DTU hart durchgegriffen wurde. Hier musste man mal ein Zeichen setzen", berichtete Göckus.

Wie erwartet, kletterte Hall als Schnellste aus dem Wasser (9:41 Minuten) und lieferte sich mit der im Schwimmen nur zwei Sekunden langsameren Gillian Backhouse (AUS, Schwalbe Team Krefelder Kanu Klub) anschließend zunächst auch einen atemberaubenden Fight auf dem Radkurs. Doch die Verfolgerinnen kamen heran und es entstand somit neue Spannung. Backhouse lief mit den schnellsten Beinen (16:22 Minuten) im Feld zum Tagessieg in 1:0014 Stunden. Fast zeitgleich (16:23) im Laufen, kam Vorjahressiegerin Hewitt bei ihrem letzten Rennen fürs EJOT-Team sechs Sekunden nach der überragenden Australierin ins Ziel.

Einen brillanten Auftritt legte zudem Anna Maria Mazzetti hin, die mit der drittbesten Laufleistung (16:29) als Dritte in 1:00:26 Stunden finishte und sich im Ziel die verdienten Glückwünsche abholte.

Hall konnte das hohe Lauftempo nicht mitgehen und wurde letzlich Siebte. „Ich bin glücklich mit meinem ersten Bundesliga-Start. Einige Fehler muss ich beim nächsten Mal aber vermeiden."

Nicht ganz nach Plan lief es für Emmie Charayron, die lediglich als 25. auf die Radstrecke wechselte und mit fast einer Minute Rückstand auf Hall Platz acht belegte. Vielleicht musste sie aber auch der späten Anreise Tribut zollen. Wegen einer Flugverspätung traf die lebenslustige Französin erst am Vormittag des Renntages im Teamhotel ein.
Ebenso logistische Probleme gab es bei ihren Landsmännern Duchampt und Pujades sowie bei Mazzetti, die nach einigem Umplanen wegen verspäteter Flüge erst nach der Teambesprechung am Vorabend eintrafen. Die Drähte bei den EJOT-Verantwortlichen glühten also in den Tagen von Münster, sie hatten auch neben dem eigentlichen Rennen alle Hände voll zu tun.

Derweil wagte Marco Göckus nach dem hervorragenden Ergebnis von Münster schon einen Blick voraus gen Tübingen, wo das EJOT Team in zwei Wochen (5. August) eine Vorentscheidung in Sachen Meisterschaften erzielen möchte. „Das ist ein wichtiger Wettkampf. Wenn wir da vorne sind, kann eigentlich nicht mehr viel passieren, sofern wir in Binz (Rügen) beim Saisonausklang neun gesunde Athleten aufbieten können."

Zur Tabelle Damen 1.Bundesliga geht es HIER

Zur Tabelle Herren 1.Bundesliga geht es HIER


Ergebnisse:

Teamsprint Herren-Bundesliga:

1. EJOT Team Buschhütten, Platzziffer 23, 20 Punkte

2. Triathlon Potsdam, Platzziffer 35, 19 Punkte

3. KiologIQ Team Saar, Platzziffer 45, 18 Punkte

Tabelle nach 3 von 5 Rennen:

1. EJOT Team TV Buschhütten, 59 Punkte, Platzziffer 91

2. Triathlon Potsdam, 56 Punkte, Platzziffer 126

3. KiologIQ Team Saar, 56 Punkte, Platzziffer 143

Einzel Herren-Bundesliga:

1. Jorik van Egdom (NED, Triathlon Potsdam) 54:35 Minuten

2. Felix Duchampt (FRA, EJOT Team TV Buschhütten) 54:41 Minuten

3. Luke Burns (AUS, ProAthletes KTT 01) 54:46 Minuten

4. Lasse Lührs (EJOT Team TV Buschhütten) 54:50 Minuten

6. Jonathan Zipf (EJOT Team TV Buschhütten) 55:00 Minuten

11. Thomas Springer (EJOT Team TV Buschhütten) 55:10 Minuten

DNF Anthony Pujades (FRA, EJOT Team TV Buschhütten, Aufgabe 1. Runde Laufen)

Teamsprint Damen-Bundesliga:

1. EJOT Team TV Buschhütten, Platzziffer 12, 20 Punkte

2. Schwalbe Team Krefelder Kanu Klub, Platzziffer 15, 19 Punkte

3. SG Triathlon Witten, Platzziffer 23, 18 Punkte

Tabelle nach 3 von 5 Rennen:

1. EJOT Team TV Buschhütten, 57 Punkte, Platzziffer 52

2. SG Triathlon Witten 56 Punkte, Platzziffer 66

3. Schwalbe Team Krefelder Kanu Klub 53 Punkte, Platzziffer 90

Einzel Damen-Bundesliga:

1. Gillian Backhouse (AUS, Schwalbe Team Krefelder Kanu Klub) 1:00:14 Stunden

2. Andrea Hewitt (NZL, EJOT Team TV Buschhütten) 1:00:20 Stunden

3. Anna Maria Mazzetti (ITA, EJOT Team TV Buschhütten) 1:00:26 Stunden

7. Lucy Hall (GBR, EJOT Team TV Buschhütten) 1:01:06 Stunden

8. Emmie Charayron (FRA, EJOT Team TV Buschhütten) 1:02:04 Stunden

Bericht: Thorsten Wroben

Medienbeauftragter EJOT Team TV Buschhütten für die 1. Bitburger 0,0% Triathlon-Bundesliga


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