Justus nur vom Olympia Sieger gestoppt

19.05.2019

Justus nur vom Olympia Sieger gestoppt


Foto: Viviane Sloniewicz

Cagliari und Yokohoma

 Justus Nieschlag nur vom Olympia Sieger geschlagen
Sophie Coldwell gewinnt das Damen Rennen

3.Start – 3.Podiumsplatzierung und wichtige Punkte für Tokio 2020. So die Kurzfassung des Rennens in Cagliari am gestrigen Samstag. Die Erwartungen die Justus Nieschlag im Vorfeld an das Rennen gestellt hatte, konnte er sich selbst erfüllen.

O-Ton Justus:
„…mit Startnummer 2 ging es für mich ins Rennen. Somit hatte ich reichlich Auswahl, mir einen Startplatz für das Schwimmen auszusuchen und ich wählte die Position ganz links außen. Ich glaube so entspannt bin ich noch nie geschwommen. Direkt vom Start weg habe ich mein eigenes Ding gemacht und mich von jeglichen Prügeleien fern gehalten. Als zweiter ging es um die erste Boje. Auch auf dem Rückweg entschied ich mich irgendwann für meine eigene Linie, die Orientierung war aufgrund des Wellengangs schwierig, doch ich traf den Schwimmausstieg etwas besser als der Rest des Feldes.
First out of the water! Das erste Mal in einem Weltcuprennen!

Mit einem sehr guten Wechsel ging ich mit einem Vorsprung auf die Radstrecke. Mir war klar, dass ich nicht versuchen musste dem Feld alleine davon zu fahren. Die Tage vor dem Rennen hatte mich eine kleine Erkältung erwischt und so war „Körner-Sparen“  angesagt.

Für einem Sprint reicht die Energie meist noch aus, aber auf die gesamte Strecke nicht. So fuhr ich die ersten Kilometer vorne weg bis die Gruppe aufgeschlossen hatte. Diese erste Gruppe bestand nun aus etwa 10 Athleten. Dank einiger Ansagen von Alistair Brownlee konnten wir unseren Vorsprung bis zum zweiten Wechsel etwas ausbauen.

Auf der Laufstrecke formierte sich direkt eine dreier Spitzengruppe. Ich ging zusammen mit Kevin Mc Dowell (USA) und Alistair Brownlee (GBR) auf die abschließenden 5km Laufrunde. Brownlee machte viel Führungsarbeit, ab und an schickte er auch mich nach vorne. Kevin weigerte sich an der Spitze zu laufen. Auf der zweiten Runde setzte er dann aber eine Attacke und ging all-out. Ich denke es war ein wenig zu früh und zu hart. Alistair und ich konnten die Lücke wieder schließen. Diesmal war es Alistair der die nächste Attacke setzte. Kevin hatte scheinbar nichts mehr im Tank und musste direkt abreißen lassen, ich hing bis zum Finish etwa 10-15m hinter Alistair, konnte die Lücke aber nicht mehr schließen. Mit nur 1 Sekunde Rückstand lief ich über die Ziellinie.

Ich bin sehr zu Frieden mit dem 2.Platz und auch mit meiner gezeigten Leistung. Nun werde ich hoffentlich nicht krank, damit die Vorbereitungen für das nächste Rennen wieder starten können.

Viele Grüße Justus


Foto´s: Viviane Sloniewicz  - dürfen unter Nennung ihres Namens verwendet werden.

Ebenfalls beim Herrenrenn mit dabei aus dem Bundesliga Kader des EJOT Team TV Buschhütten Márk Dévay auf Platz 9, Andrea Salvisberg auf Platz 37 . Jonathan Zipf und Tamás Toth erhielten eine 10 Sekunden Strafe und fielen somit auf Platz 10 bzw. 47 zurück.

Bei den Damen gewann Sophia Coldwell – Neuzugang im EJOT Team Bundesliga Kader. Lena Meißner kam auf Platz 4. Jodie Stimpson, nach langer verletzungsbedingter Pause Platz 7. Platz 13 für Yulia Yelistratova und 28. Platz für Therese Feuersingen.

Bereits in den frühen Morgenstunden erhielten wir die Ergebnisse vom World Series Rennen in Yokohama. / Japan. Auch hier gab es gute Platzierung für EJOT Team Athleten/innen. Henri Schoeman wurde 2. Fernando Alarzua 6. Neuzugang Ryan Sissons Platz 9 nach langer Verletzungspause ein guter Einstieg und das über die Olympische Distanz. 12. Dorian Coninx, 17. Vicente Hernandez, 19. Wian Sullwald, 21. Aaron Royle, 29. Mario Mola, Platz 43 und 44 für Alessandro Fabian und Max Studer.
Bei den Damen Platz 6 für Jessica Learmonth, 13. Chelsea Burns, Natalia van Coevorden auf Platz 14 , 16. Annamaria Mazzetti, 18. Emma Jeffcoat, 23. Lisa Peterer, 35. Carolina Routier.

Nun steht als nächstes der Saisonstart in der 1.Triathlon Bundesliga am 01.06.2019 im Kraichgau auf dem Programm.

Sabine Jung