EJOT Team in Düsseldorf und Schliersee

29.06.2011

EJOT Team in Düsseldorf und Schliersee


Gleich drei Liga-Mannschaften sind am kommenden Wochenende in den beiden höchsten Triathlon-Ligen Deutschlands am Start. Für die 1. Herren-Mannschaft des EJOT Team TV Buschhütten führt der Weg wieder einmal nach Oberbayern. Der Alpen-Triathlon am Schliersee ist in diesem Jahr wieder Schauplatz der ersten Bundesliga. Schliersee ist ein ganz besonderer Wettkampf. Eingebettet in die traumhafte Landschaft zwischen Schliersee und Spitzingsee gehört das Rennen zu den härtesten der Welt. Die anspruchsvolle Strecke fordert den Athleten alles ab. Der legendäre Spitzingsattel und die Laufstrecke um Valepp und Spitzingsee sind weltweit bekannt, aber auch gefürchtet. Der Alpen-Triathlon ist nun der zweite Wettkampf in der 1. Triathlon-Bundesliga.
Traditionell wird am Schliersee der Wettkampf über die olympische Distanz ausgetragen. Am Samstag wird zuerst ein 1,5 km Schwimmen im malerisch, schön gelegenen Schliersee als 1. Disziplin auf dem Programm stehen. Danach geht es für die Spitzentriathleten auf die 40 km lange „Rad-Traumroute“. Beginnend am Kurpark auf 778 Meter Meereshöhe, fahren die Triathleten durch Schliersee, Hausham, Holz nach Wörnsmühl. Dort wartet der erste steile Anstieg nach Deining über Bach nach Niklasreuth. Doch das „Beste“ kommt zum Schluss der ohnehin bis dahin bereits sehr anspruchsvollen Radstrecke. Der 4 km-Anstieg mit über teilweise 16% Steigung hinauf zum Spitzingsattel auf 1127 Metern. Nach einer kleinen Abfahrt, wird dann am Spitzingsee auf die Laufschuhe gewechselt. Wer jedoch gedacht hätte, nun hätte man das Schlimmste hinter sich, irrt gewaltig. Auf wechselnden Belägen (mal Teer, mal Schotter, mal Wiese), geht es auch auf den 2 Runden um den Spitzingsee permanent auf und ab. Diese insgesamt 10 km lange Laufstrecke hat es in sich. Sie bringt selbst die besten Triathleten der Welt an die Grenze ihrer menschlichen Leistungsfähigkeit und oft genug darüber hinaus. Aber gerade am Schliersee haben die Triathleten aus Buschhütten gezeigt, dass Sie eben komplette Athleten sind. 2007 gelang der Sieg in der Bundesliga. 2008 war es ein zweiter Platz. 2009 wurde der härteste Triathlon über die olympische Distanz wiederum von den Elite-Triathleten aus Buschhütten gewonnen. Und 2010 feierte die Mannschaft von Team Manager Rainer Jung am Schliersee die zweite Deutsche Meisterschaft. Doch so schön die Strecke für Zuschauer und sicherlich auch Athleten ist, so ungünstig liegt in diesem Jahr der Termin für die internationalen Top-Triathleten. Zwischen den beiden World Series Rennen in Kitzbühel und Hamburg und direkt nach der Europameisterschaft in Pontevedra, passt ein solcher Wettkampf nicht in jedem Terminplan der besten Triathleten der Welt. Dies war auch Team Manager Rainer Jung bewusst, als er den Kader für die laufende Saison zusammengestellt hat. Wo sich einige noch wunderten über den großen und international besetzten Kader des EJOT Teams, so zeigt es sich jetzt, dass dies die richtige Entscheidung war. Konnte das EJOT Team beim ersten Wettkampf in Paderborn noch auf die deutschen Nationalmannschaft Athleten Petzold, Justus und Zipf zurückgreifen, so stehen diese aufgrund des engen internationalen Terminplans nicht zur Verfügung. Um nach dem Sieg in Paderborn auch am Schliersee eine reelle Sieg Chance zu haben, muss auch dort ein Top Team aufgeboten werden. Und den Buschhüttenern ist es gelungen, ebenfalls eine Topmannschaft an den Schliersee zu entsenden. Der Vierte des 70.3 Ironman Wiesbaden 2010, Felix Schumann, der durch seine Kletterqualitäten für die Radstrecke am Schliersee besonders geeignet ist und dies in den letzten Jahren mit einigen sehr guten Ergebnissen bereits bewiesen hat, kommt zu seinem ersten Einsatz 2011 im EJOT-Bundesligateam. Tim Lange, der letztes Jahr am Schliersee sogar Deutscher Meister der U23 wurde, liegt der Wettkampf. Lange feiert in diesem Jahr am Schliersee seinen Saison Debüt für das EJOT Team. Seinen ersten Wettkampf überhaupt im Dress des EJOT Team TV Buschhütten wird der französische Neuzugang Laurent Vidal absolvieren.


Vidal ist ein absoluter Weltklasse-Triathlet und hat seine gute Form mit dem 6. Platz beim Weltmeisterschaftsrennen in Kitzbühel und dem 7. Platz bei der Europameisterschaft in Pontevedra nachhaltig unter Beweis gestellt. Und wie man am Schliersee gewinnen kann, hat Ivan Vasiliev 2009 bereits nachdrücklich gezeigt. Mit seinem Sieg 2009 und dem 8. Platz im letzten Jahr hat der Russe im Dress des EJOT Teams gezeigt, dass das Rennen am Schliersee ihm besonders liegt. Der Fünfte im Bunde wird der Brite Will Clarke sein. Clarke hat sogar auf die Teilnahme an der Europameisterschaft verzichtet, um am Schliersee topfit zu sein. Für Clarke ist es nach dem 3. Platz beim Bundesliga-Auftakt-Rennen in Paderborn bereits der zweite Start für den heimischen Bundesligisten. Clarke zeigte beim Rennen in Kitzbühel mit Platz 4 eine absolute Weltklasse Leistung. Bereits am Anfang des Jahres hat Clarke Team-Manager Rainer Jung geben ihn am Schliersee zu nominieren, da ihm die anspruchsvolle Strecke liegt. Da das EJOT Team schon am Donnerstag den Weg nach Schliersee antritt, um sich dort optimal auf den Wettkampf vorzubereiten, hat Team-Manager Rainer Jung auch den Bruder von Ivan Vasiliev, Denis Vasiliev, als Ersatzmann nominiert. Denis Vasiliev wird mit seinem Bruder ebenfalls an den Schliersee anreisen und für den Fall der Fälle einsatzbereit zu sein. Denis gilt als Top-Schwimmer und guter Radfahrer. Daher liegt auch ihm der Wettkampf am Schliersee. Mit dieser guten Mannschaft ist Team-Manager Rainer Jung zuversichtlich die Tabellenführung in der ersten Triathlon-Bundesliga auch nach dem Wettkampf am Schliersee inne zu haben.

Die Tabellenführung in der zweiten Damen-Bundesliga möchten auch die Triathlon-Amazonen des EJOT Teams verteidigen. Nach den Siegen in Gladbeck und Gütersloh steht in Düsseldorf bereits der dritte Wettkampf an. In Düsseldorf wird der Wettkampf über die Sprint Distanz ( 750 m Schwimmen, 20 km Rad fahren und 5 km Laufen ) ausgetragen. Und um das Vorhaben Meisterschaft in der 2. Liga und direkter Aufstieg in die 1. Bundesliga weiter positiv voran zu treiben, hat der sportliche Leiter Ralf Schneider wieder die beiden Vatlach Schwestern nominiert. Mignon und Scarlett Vatlach haben in den bisherigen Wettkämpfen gezeigt, dass sie jederzeit Spitzenplätze für das Team erreichen können. Erstmalig kommt der polnische Neuzugang Paulina Kotfica zum Einsatz. Kotfica zeigte bei der Europameisterschaft in Pontevedra mit Platz 15 im Damen Elite Rennen eine gute Leistung. Auch ihr ist bei ihrem ersten Einsatz eine Top-Five-Platzierung zuzutrauen. Die Vierte im Bunde wird diesmal Ilka von Hubatius sein. Sie hat in den letzten Wochen konstant gute Leistungen gezeigt und glänzte besonders mit ihrem 6. Platz beim Heimrennen in Buschhütten. Für Ilka von Hubatius geht es vor allem darum den Abstand nach dem Schwimmen gering zu halten. Dann kann sie Ihre guten Radfahr- und Laufqualitäten ausspielen und sicher bei Ihrem ersten Einsatz in der 2. Liga mit dazu beitragen, dass auch nach dem Wettkampf die Tabellenführung bei den EJOT Damen liegt.

In Düsseldorf wird ebenfalls die zweite Herren-Mannschaft in der zweiten Triathlon-Bundesliga erneut an den Start gehen. Auch für die Herren steht ein Sprint Wettkampf auf dem Programm. Im Gegensatz zu den Damen hat Betreuer Gerhard Rohleder bei den Herren einen Platz im vorderen Drittel als Ziel heraus gegeben. Dies sollen der Weidenauer Michal Achczynski, Felix Weiß, die beiden Holländer Martijn Dekker und Tim Dullaart und Team-Kapitän Michael Rohleder umsetzen.

Gleichzeitig finden in Düsseldorf noch die Deutschen Meisterschaften der Altersklassen über die Olympische Distanz statt. Hier gehen wieder einige EJOT Team Mitglieder an den Start. Im Einzelnen sind dies Marco Mühlnikel, Felix Menn, Daniel Hesse und Manuel Rohleder, die auch in der Mannschaftswertung gute Chancen auf eine vordere Platzierung haben. Ebenso starten Holger Schill, Kai Jaspert und Jochen Stücher. Beide starten bereits seit Jahren mit gutem Erfolg bei den Altersklassen Meisterschaften. Bei den AK Meisterschaften der Damen werden Julia Pikos, Franzi Maschke und Maren Rösner in Düsseldorf auf die Jagd nach guten Zeiten und Platzierungen gehen.