Start in die 1. Triathlon-Bundesliga in Paderborn - Auftakt nach Maß

29.05.2011

Start in die 1. Triathlon-Bundesliga in Paderborn - Auftakt nach Maß


Beim Saisonauftakt der 1.Triathlon Bundesliga legte das EJOT Team TV Buschhütten einen Start nach Maß hin.
Im Erzbistum Paderborn fand der 1.Wettkampf der Triathlon Bundesliga statt. Die Bundesligapremiere in Paderborn war ein zweigeteilter Wettkampf. Es gab Livebilder auf einer Videowand und eine Wendeltreppe auf der Laufstrecke. Der Ausrichter von Tricity 2001 und die Triathlon Bundesliga GmbH boten den Athleten, Medien und Zuschauern gleichermaßen einen Leckerbissen. Die „Triathlonparty“ begann am Samstag um 17 Uhr mit dem Grand Prix über 250m Schwimmen in der Schwimmoper – 5 km Rad fahren und 2,5 km Laufen in der Innenstadt von Paderborn. Fünf Läufe der Herren bestimmten die Startreihenfolge für das Einzel-Verfolgungsrennen am Sonntag. Und hier gingen alle Athletinnen und Athleten in den Abständen des Rennens vom Vortag auf die Sprintdistanz von 750m – 20km – 5 km. Doch zurück zur Chronologie des Geschehens.
Im 1.Lauf hatte Team Manager Rainer Jung den Vizeweltmeister Steffen Justus aufgeboten. Justus entschied sich auf dem Rad mit Laufschuhen zu agieren. Nach dem Schwimmen hatte er noch Anschluss an den ärgsten Widersacher Sebastian Rank vom Stadtwerke Team Witten. Auch beim ersten Wechsel und dem Anziehen der Laufschuhe verlor er wichtige Sekunden auf Rank und zwei weitere Athleten. Diese Dreiergruppe harmonierte sehr gut und fuhr einen Vorsprung von etwas mehr als 30 Sekunden auf die Verfolger Gruppe, in der sich auch Steffen Justus befand, heraus. Trotz eines guten Laufes konnte Justus den Rückstand jedoch nur geringfügig verkürzen. Am Ende war es dann ein 5. Platz in der Gesamtwertung des Vorwettkampfes.
In der 2.Startgruppe trug dann Jonathan Zipf das EJOT Trikot. Er erwischte einen sehr guten Tag. Hielt Anschluss beim Schwimmen, fuhr in der Spitzengruppe kontrolliert mit und legte mit der besten Laufzeit aller Teilnehmer den Grundstein für seinen 2.Platz im Vorwettkampf.
In der 3. Startgruppe war Maik Petzold aufgeboten. Er schwamm wie gewohnt stark und konnte sich dadurch, auch nach dem Wechsel auf das Rad, in der Spitzengruppe festsetzen. Eine gute Laufleistung sicherte ihm in der Gesamtwertung des Grand Prix Wettkampfes einen guten 6.Platz.
Im 4. Lauf kam der britische Neuzugang Will Clarke, zu seinem ersten Einsatz für das EJOT Team TV Buschhütten. Clarke schwamm über die 250m solide und erreichte durch einen schnellen Wechsel die erste Radgruppe. Und hier spielte er seine guten Radqualitäten aus. Auf der abschließenden Laufrunde legte er mit der drittbesten Laufzeit, den Grundstein für den sehr guten 3.Platz in der Gesamtwertung.
Der Fünfte im Bunde war das langjährige Teammitglied Marek Jaskolka. Jaskolka zeigte einen ausgeglichenen Wettkampf und belegte am Ende einen guten 11. Platz.
Das EJOT Team hatte damit beim Grand Prix Rennen die Grundlage für das Sonntägliche Jagdrennen gelegt. Vier Athleten unter den TOP 6 des Vorwettkampfes sprechen eine eindeutige Sprache. Lediglich das Team aus Griesheim, mit 3 Athleten unter den TOP 15 und das Stadtwerke Team Witten, welches ebenfalls 3 Athleten unter die TOP 15 des Vorwettkampfes brachten, konnten dem EJOT Team einigermaßen Paroli bieten.
Auf Grund der guten Vorergebnisse war die Stimmung am Abend auch eher gelöst. Trotzdem wollte man beim Hauptwettkampf am Sonntag die Vorleistungen bestätigen.
Dies gelang mehr als eindrucksvoll.
Die Taktik von Team Manager Rainer Jung und Team Betreuer Marco Göckus sollte beim Jagdstart voll auf gehen. Ziel war es, die vier Erstplatzierten aus dem EJOT Team in die erste Radgruppe zu bekommen. Justus, Zipf, Clarke und Pätzold setzten dies eindrucksvoll um. Ihnen konnten bereits nach dem Schwimmen nur die Wittener Athleten Rank und Prochnow und der Darmstädter Athlet Tony Dodds folgen. Kontinuierlich verbesserte diese Siebener Gruppe ihren Vorsprung auf die Verfolger. In der Verfolger Gruppe platzierte sich wie vorgesehen der 5. EJOT Starter Marek Jaskolka. Seine Vorgabe war es keine Führungsarbeit in der Gruppe zu leisten und sich die Kräfte für den abschließenenden 5km Lauf zu sparen. Und auch die letzte Vorgabe an die vier in Führung liegenden Athleten aus Buschhütten wurde eindrucksvoll umgesetzt. Der auf dem Rad bärenstarke britische Neuzugang Will Clarke sollte sich in der letzten Rad Runde mit einem weiteren EJOT Triathleten nochmals aus der Siebener Gruppe lösen. Steffen Justus schaltete am schnellsten und folgte Will Clarke. Pätzold und Zipf nahmen sofort das Tempo aus der Gruppe und ermöglichten so den beiden Ausreißern einen ca. 15 Sekunden Vorsprung. Dies ist umso höher zu bewerten, da auch Zipf und Pätzold sicherlich Chancen auf den Tagessieg gehabt hätten. Aber im Vordergrund stand natürlich das Mannschaftsergebnis und der erfolgreiche Einstieg in die Bundesliga Saison so wechselten Clarke und Justus als erste auf die zweimal zu durchlaufende 2km Runde. Mit einem Abstand von ca. 15 Sekunden wechselten dann auch Jonathan Zipf und Maik Petzold. Bereits jetzt war den Betreuern des EJOT Teams klar, dass der Tagessieg eindrucksvoll in Siegerland geholt würde. Lediglich welche Einzelplatzierungen die Athleten erreichen würden war noch offen. Und auch hier gab es am Ende den totalen Triumph für das EJOT Team TV Buschhütten. Platz 1 ging an Steffen Justus, Platz 2 an Jonathan Zipf der mit Abstand die schnellste Laufzeit hinlegte und auch der 3.Platz auf dem Podium ging an das EJOT Team. Will Clarke erreichte bei seinem ersten Einsatz für Buschhüttener Vorzeigemannschaft den herausragenden 3.Platz. Vervollständigt wurde dieses außergewöhnliche Ergebnis durch den 6.Platz von Maik Petzold und den 9.Platz von Marek Jaskolka. Somit waren alle 5 Triathleten aus dem EJOT in den TOP TEN und gewannen das Teamrennen mit der fast perfekten Platzziffer 12.
Auf den 2. Platz kam das Team des TUS Griesheim, welches ebenfalls eine ausgeglichene Mannschaftsleistung zeigte. Nur Dritter wurde das mit favorisierte Team aus Witten. Den vielen Medienvertretern diktierte Team Manager Rainer Jung in die Notizblöcke:„…dies war das beste Rennen, so lange wie für das EJOT Team zuständig bin…“ damit dürfte soweit alles gesagt sein, denn der Team Manager ist selten mit den Leistungen 100 % zu frieden.

Gesamttabelle der 1. Bundesliga