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EJOT Team will Platz Zwei verteidigen

Für das EJOT Team TV Buschhütten steht am kommenden Wochenende der zweite Triathlon Bundesliga Wettkampf an. Der Weg führt die Triathleten aus dem Siegerland nach Bayern. Der Schliersee ist das Ziel. Dort findet neben der Bundesliga auch ein Europacup statt. Über die Olympische Distanz müssen die Dreikämpfer bei diesem wohl härtesten Wettkampf der Saison gehen. Zunächst heißt es 1.500 Meter im Schliersee schwimmen. Bei aktuell nur 16 Grad Wasser Temperatur nicht wirklich ein Vergnügen. Jedoch wird der dann getragene Neoprenanzug ein wenig vor der Kälte schützen. Denn muss man dann aber nach dem Schwimmen ausziehen, um im haudünnen Triathlon Einteiler auf die Radstrecke zu gehen. Und dies ist wahrlich eine landschaftliche Traumroute. Ob allerdings die Triathleten dafür ein Auge haben, darf bezweifelt werden. Die zu durchfahrenden 40 km beginnen an der Wechselzone im Kurpark auf  778 Metern Höhe. Nach der Ortsdurchfahrt in Schliersee, geht es über Haushamm, Holz nach Wörnsmühl. Dort ist bereits der erste steile Anstieg zu verzeichnen. Hier wurden in den letzten Jahren bereits viele Attacken gefahren. Aber auch für das Peleton der Triathleten sind dann weitere malerische bayrische Orte zu durchfahren. Das härteste steht jedoch am Schluss der Radstrecke bevor. Geht es doch hinauf zum Spitzingsattel auf 1127 Metern. 4 km Anstieg mit Steigungen von über 12% sind zu bewältigen. Nach kurzer rasender Abfahrt wird dann am Spitzingsee ( 1103 m ) auf die Laufstrecke gewechselt. Eine Laufstrecke in phantastischer Alpenlandschaft, steht dann noch für die Triathleten an. Rund um den Spitzingsee sind  in mehreren Schleifen 10 km zu absolvieren. Die besten Triathleten brauchen für die gesamte Distanz knapp über 2 Stunden. Das EJOT Team TV Buschhütten will dort den aktuell zweiten Platz der Bundesliga Tabelle verteidigen. Dies dürfte aber diesmal sehr schwer werden. Startet doch die komplette Olympia Mannschaft, um Vojahresweltmeister Daniel Unger, am Schliersee. Der Wettkampf wurde von Bundestrainer Ebli als Test für die im August anstehenden Olympischen Spiele auf das Vorbereitungsprogramm gesetzt. Somit dürfte das Hans Grohe Team aus dem Schwarzwald wohl wieder einmal nur schwer zu schlagen sein. Haben Sie doch just Daniel Unger und den ebenfalls für Olympia qualifizierten Jan Frodeno, in Ihren Reihen. Aber auch Nationalmannschaftsmitglied Steffen Justus, wird erstmal für das Hans Grohe Team an den Start gehen. Auch der amtierende Deutsche Meister, das ASICS Team aus Witten, bietet nach dem enttäuschenden 4. Platz beim Auftaktrennen in Gladbeck, die geballte internationale Elite auf. So wird Christian Prochnow, der ebenfalls im August für Deutschland bei den Olympischen Spielen für Deutschland startet, erstmalig für Witten auf Punkte – und Zeitenjagd gehen. Neben ihm dürfte der Neuseeländer Kris Gemmel, der bereits Weltcup Sieger war und auch für Olympia qualifiziert und für Witten am Start ist, einer der Top Favoriten auf den Tagessieg sein. Andere Vereine bieten bei diesem Wettkampf ebenfalls die bestmögliche Mannschaft auf. So startet der Vorjahressieger Pavel Simko in diesem Jahr für den Liga Rivalen aus Obergünzburg.
Bei der Auswahl seines Teams, hat Team Manager Rainer Jung, neben den notwendigen sportlichen Fähigkeiten, besonders ein Augenmerk auf die charakterlichen Eigenschaften geworfen. Besonders gute Radfahrer, aber noch mehr Willensstärke und Kampfgeist, sind die Attribute für das Team beim zweiten Liga Wettkampf. Anführen soll das Team erstmalig Andreas Raelert. Raelert, der nur hauchdünn seine dritte Olympia Teilnahme verpasste, wurde dieses Jahr nicht nur Vierter bei den Europameisterschaften, sondern ist nun auch frischgebackener Militärweltmeister. In Estland fanden am vergangenen Wochenende die Weltmeisterschaften des Militärs statt. Das Mitglied der Sportfördergruppe der Bundeswehr, wusste hier zu überzeugen und sicherte sich den Titel souverän.
Neben ihm wird erneut sein Bruder Michael an den Start gehen. Nach zweijähriger Leidengeschichte mit Verletzungen und Krankheiten, ist der „kleine“ Bruder wieder in sehr guter Form. Was er am Schliersee leisten kann, hat er 2005 gezeigt. Dort gewann er das Rennen am Schliersee. Und mit seiner Zeit von knapp unter 2 Stunden hält er immer noch den Streckenrekord dort. Erstmalig in diesem Jahr wird dann Felix Schumann für das Buschhüttener Elite Team an den Start in der Bundesliga gehen. Bezeichnet er doch Schliersee als das Rennen für ihn. Schumann gilt als herausragender Radfahrer und wird alles daran setzen, seinen eventuellen Rückstand nach dem Schwimmen aufzufahren und dann der gesamten Bundesliga Elite die „Rücklichter“ zu zeigen. Aber auch die beiden weiteren Starter im EJOT Team müssen sich nicht verstecken. Hauke Horstmann beweist aufsteigende Form. Auch er hat im letzten Jahr mit Platz 7 bewiesen, dass mit ihm durchaus zu rechnen ist. Last but not least wird der Buschhüttener „Kronprinz“ Christian Weimer seinen zweiten Liga Wettkampf für Buschhütten bestreiten. Die Bundesliga ist auch in diesem Jahr in einen Triathlon Europacup am Schliersee integriert. Daher besteht für Team Manager Jung die Gelegenheit, noch zwei weitere Team Mitglieder im Europacup starten zu lassen. Dies werden der Alsdorfer Simon Jung und Neuzugang Thomas Springer sein. Für Jung geht es darum internationale Erfahrung zu sammeln. Wenn er auch besonders vor der Radstrecke Respekt hat, so werden diese Erfahrungen ihm in seiner sportlichen Entwicklung sicherlich weiterhelfen. Für Thomas Springer geht es nach langer Krankheit darum, wieder eine gute Form aufzubauen. Dass er sich zum Einstieg gerade den härtesten Wettkampf in der Szene ausgesucht hat, zeigt ein gutes Selbstbewusstsein. Aber auch ein Indiz, dass er wieder ansteigende Form hat. Besonders aber wieder vollkommen gesund ist. Ziel des Teams wird es sein, einen Platz unter den besten drei Mannschaften zu belegen und möglichst den aktuell zweiten Tabellenplatz zu verteidigen.

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